Derzeit läuft der VfL Wolfsburg im zweiten Jahr den eigenen Ansprüchen weit hinterher. Man steht nur auf Platz 14 der Tabelle und versinkt im Abstiegskampf. Nach Informationen des „kicker“ und der „Bild“ können sich die Niedersachsen schon einmal daran gewöhnen. Klub-Eigner VW will den Strategiewechsel. Die jährlichen Zuwendungen von 100 Millionen Euro sollen drastisch gekürzt werden. In Zukunft wird es von Verpflichtungen von Stars wie Andre Schürrle, Kevin de Bruyne, Julian Draxler oder Mario Gomez nicht mehr geben. Stattdessen soll der Nachwuchs gezielt gefördert werden.
Allofs muss angeblich 30 Millionen Euro einsparen
VW baut im Rahmen seines „Zukunftspakts“ bis 2025 23.000 Arbeitsplätze ab, um der Krise Herr zu werden. Investitionen von 100 Millionen Euro pro Saison sind dann nur noch schwer zu vermitteln. Manager Klaus Allofs war sich dessen bereits am vergangenen Sonntag im „Sport1 Doppelpass“ bewusst, als er erklärte, dass die Teilnahme an der Champions League nun einmal gewisse Investitionen verlange und dass es sich bei jenen um eine Entscheidung handele, die VW treffen müsse. Laut „Bild“ muss der langjährige Geschäftsführer von Werder Bremen 30 Millionen Euro einsparen. Dies erklärt auch, weshalb Allofs im „Doppelpass“ ebenfalls ein Umdenken in der Verkaufspolitik ankündigte und beispielsweise erklärte, es sei ein Fehler gewesen, Draxler nicht gehen zu lassen.
Auf einmal macht Ismael als Trainer Sinn
Zudem erklären die neuen Sparzwänge die Trainer-Entscheidung für Valerien Ismael. Der Franzose ist zum einen günstig, zum anderen kennt er als der ehemalige Nachwuchscoach des VfL die Jugendabteilung ganz genau. Er weiß, welche Spieler das Potenzial besitzen, den Weg zu gehen, den Maxi Arnold genommen hat – der wohl der Prototyp des neuen VfL-Spielers, wie er VW vorschwebt. Die kommenden Monate in Wolfsburg dürften sehr spannend werden.