Vor einem Jahr kam Julian Brandt mit großen Ambitionen zu Borussia Dortmund. Der Nationalspieler schien einen Stammplatz sicher zu haben. Er sollte der Ersatz für Mario Götze sein, der nie zu seiner Form früherer Tage zurückgefunden hatte. Doch schon im ersten Jahr lief es für den heute 24-Jährigen nicht rund. Brandt spielte zwar regelmäßig, aber zumeist nicht gut – immer öfter kam er nur von der Bank. Und dieses Schicksal droht in der neuen Spielzeit zu einer Alltagserfahrung zu werden – wenn der BVB und der Spieler denn zusammenbleiben.
Kein Platz für Brandt in der Startelf
Offensiv gibt es für Brandt eigentlich keinen Platz mehr. Erling Haaland, Jadon Sancho, Marco Reus und der 17-jährige Giovanni Reyna stehen vor dem DFB-Teamspieler. Im Angriff ist zudem auch Reinier Konkurrenz. Der 18-Jährige spielt die kommende Saison als Leihgabe von Real Madrid in Dortmund. Selbst Kapitän Reus hat deshalb keinen Stammplatz mehr sicher.
Eigentlich war dieses Problem für Brandt trotzdem vernachlässigbar. Coach Lucien Favre setzte den 24-Jährigen wiederholt im Mittelfeld auf der 8 ein. Trainer und Spieler schienen mit der Idee glücklich zu sein, dass Brandt hier agieren würde. Nur: Auch hier ist kein Platz mehr. Jude Bellingham funktioniert jetzt schon besser als die größten Optimisten zu hoffen wagten. Und Axel Witsel ist ohnehin gesetzt. Zudem lauern Mahmoud Dahoud und Thomas Delaney auf ihre Chance.
Irgendwer muss gehen
Dahoud und Delaney haben ihrerseits aber ebenfalls keine echten Aussichten auf einen dauerhaften Stammplatz. Es sind viel große Name, die unzufrieden sind. Dies weiß man auch beim BVB. Irgendwer muss gehen. Schwarz-Gelb würde Dahoud und Delaney bei einem passenden Angebot wohl ziehen lassen. Kommt dies nicht, darf auch Brandt gehen – allerdings nur ein Jahr zur Leihe.