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Löw knallhart: Boateng, Hummels und Müller fliegen aus der Nationalmannschaft

Bundestrainer Jogi Löw hat einen überraschenden Schritt unternommen. Bis auf weiteres gehören Thomas Müller, Mats Hummels und Jerome Boateng nicht mehr zur Nationalmannschaft. Man wolle den Umbruch, den man im letzten Jahr eingeleitet habe, konsequent fortsetzen, führte der Coach zur Begründung an. Löw war extra gemeinsam mit Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff sowie Assistent Markus Sorg nach München gereist, um den Spielern diese Entscheidung persönlich zu überbringen. Auch die Verantwortlichen des FC Bayern, seines Zeichens Arbeitgeber dieser drei Spieler, erfuhren auf diese Weise von der Entscheidung.

Löw will „Weichen für die Zukunft stellen“

Es gelte, „die Weichen für die Zukunft zu stellen“, erläuterte der Bundestrainer weiter. Er sei deshalb „davon überzeugt, dass dies der richtige Schritt ist“, so Löw. Vor den drei Bayern-Spielern hatte er bereits Sami Khedira aussortiert. Nur noch wenige Spieler der Weltmeisterschaft-Mannschaft von 2014 stehen damit weiterhin im deutschen Aufgebot.

Unterstützung erfuhr Löw von DFB-Präsident Reinhard Grindel. Der Beginn der EM-Qualifikation 2020 sei „genau der richtige Zeitpunkt für personelle Veränderungen“, so der Verbandsboss. Bierhoff ist ebenfalls davon überzeugt, dass der Schritt richtig gewesen sei. Man wolle „konsequent den Neubeginn auch im Kader sichtbar machen.“

Boateng ist enttäuscht

Von den drei ausgebooteten Spielern äußerte sich bislang nur Jerome Boateng öffentlich. Er sei „traurig über diese Nachricht“, so der Innenverteidiger bei „Twitter“. Für ihn sei es stets „das Allergrößte“ gewesen, sein Land zu repräsentieren. Dennoch respektiere er den neuen Kurs und habe Verständnis für die Entscheidung des Bundestrainers. Als junger Spieler sei er selbst darauf angewiesen gewesen, dass ihm ältere Akteure weichen würden. Auf seine Zeit in der Nationalmannschaft werde er „immer mit großer Freude zurückblicken.“ Dennoch hätte er sich einen anderen Abschied für sich, Hummels und Müller gewünscht.

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